Projekt Ostereier

Objekte und Fotos von Ostereiern sind zur Osterzeit in der Galerie Wiegehalle zu bestaunen.
Diese sind hochauflösend fotografiert und auch in großen Formaten und diversen Materialien ausdruckbar, ebenso Ausschnitte, die die Wirkung von farbenprächtigen abstrakten Malereien haben.
Seit 2015 werden auch großformatige Tücher mit den Dessins ausgewählter Ostereier angeboten. Eine spezielle Präsentationsseite ist in der Bearbeitung.
Auf Anfrage können Entwürfe oder Fotos der textilen Erstserie geschickt werden.
Bestellungen sind jederzeit möglich!

Textilentwurf

 

© 2011 Atelier Holger Barthel - Joachimsthal/Brandenburg | Letzte Änderung: 2011_02_14


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Das Färben von Eiern zu Ostern ist eine weitverbreitete christliche Tradition, die von Armenien über Russland, Griechenland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. In zahlreichen Spielen für Kinder sind die bunt gefärbten Ostereier begehrte Gewinne; am Morgen des Ostersonntags dürfen die Kinder versteckte Ostereier suchen.

Das christliche Osterfest entspringt dem jüdischen Pessach-Fest. Zum Seder-Mahl gehören auch Eier, wobei aber kein Zusammenhang zwischen dem Ei beim Seder und den Ostereibräuchen nachgewiesen ist.

Der Ursprung der christlichen Eiersitte ist nicht bekannt. Es wird dabei immer wieder auf die symbolische Deutung des Eies in der Antike sowie in anderen Kulturen und Religionen hingewiesen. In der Gegenwart kommen gefärbte Eier in der Sitte des Nouruz-Festes im iranischen Raum vor, vor allem bei Zoroastriern und Jesiden [1][2].

In der christlichen Theologie wird seit alters auf die Eisymbolik Bezug genommen [3]; im Mittelalter ist die Deutung des Eies auf die Auferstehung Christi bekannt. [4] Allgemein gilt in der europäischen Kunstgeschichte das Ei als Symbol für die Auferstehung - auf Marienbildern kommt es im Hintergrund oder als Randmotiv als Hinweis auf die jungfräuliche Geburt vor [5].

Der Brauch, verzierte Eier zu Ostern als Freundschafts- und Liebesgabe zu verschenken (Fabergé-Ei), wurde durch verschiedene Anlässe angeregt und gefördert:

* Speisenweihe - Seit dem 12. Jahrhundert wurde bei der österlichen Speisenweihe um die Segnung von Eiern gebetet „...dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.”
* Zinsei und Eierspende - der Zehnt, die Steuerabgabe der Bauern an ihren Grundherren, der im Mittelalter im Frühling in Form von Eiern am Gründonnerstag gezahlt wurde, da es durch die Fastenzeit und gleichzeitig erhöhte Legefreudigkeit der Hennen zu einem Eierüberschuss kam (ähnlich den Martinsgänsen, die im November geschlachtet wurden, weil die Weidezeit vorbei war).
* Fasten - In der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern verzichten viele Katholiken und Orthodoxe auf Fleischspeisen. Früher wurden Eier und andere tierische Produkte oft ebenfalls unter das Abstinenzgebot eingeordnet. Die stets beliebt gewesene Speise empfing man daher Ostern mit Freude zurück, ließ sie in den Kirchen weihen und verteilte sie gefärbt zu Geschenken. [6]

Für Deutschland werden gefärbte Eier erstmals im frühen 13. Jahrhundert erwähnt. 1553 wird von roten Eiern bei der österlichen Speisenweihe berichtet. Die Bezeichnung Osterei tauchte erstmals 1615 in Straßburg auf. 1617 spricht E. Puteanus in seinem Werk Ovi Euconium von beschrifteten, bemalten und geätzten Ostereiern, desgleichen S. Frank 1682 in der Schrift Satyrae, in der auch das Verstecken der Ostereier erwähnt wird.

(aus WIKIPEDIA)